Riesengaudi in den Sommerferien

In der ersten Projektwoche schwangen sich Heilpädagogin Claudia Henning und Dipl.Sportlehrer Günter Petry mit acht Kindern auf die Räder und fuhren von Saarbrücken bis nach Lisdorf. „Es war richtig heiß“, sagt Claudia Henning rückblickend – aber wozu gibt es leckeres Eis und kühlendes Wasser. Anschließend ging es mit dem Auto weiter nach Körprich, wo die Gruppe später auch ihr Nachtlager aufschlug. Zunächst machten sie aber noch einen Abstecher in ein nahegelegenes Freibad – eine weitere Möglichkeit, den hohen Temperaturen zu trotzen. Am Abend ließen Kinder und Betreuer den Tag mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen und zogen sich in ihre selbstaufgebauten Zelte zurück. Weil es tags darauf regnete, ging es mit dem Auto zurück nach Kleinblittersdorf.

Gezeltet und gegrillt wurde auch in der zweiten Projektwoche: Die Gruppe verbrachte zwei Tage in Losheim am See auf den Campingplatz. Die Abkühlung lag hier nur einen Fußmarsch entfernt und so fackelten die zwölf Kinder und die Betreuer nicht lange.

Die vorletzte Projektwoche war kulturell geprägt. Zunächst einmal war der Neunkircher Zoo das Ziel, wo die Kinder bei einer Führung mit einer Biologin viel über die Tierwelt lernten. Dabei erfuhren sie auch, was Elefanten, Erdmännchen und Co. am liebsten essen, denn sie durften ihnen das Frühstück in das Gehege werfen. Eine Elefantendame fraß ihnen die Äpfel sogar gleich aus der Hand. Anschließend stärkte sich die Ausflugsgruppe selbst bei einem Picknick.

In die Dunkelheit ging es am darauf folgenden Tag: Mit Helmen ausgestattet, wanderten Kinder und Betreuer durch die Tropfsteinhöhle Niedaltdorf, sie erfuhren viel über die Geschichte der unterirdischen Höhle. Weil es dort unten teilweise sehr eng war, mussten die Besucher sich auch mal ducken oder über Steine krabbeln. Wieder am Tageslicht, fuhr die Gruppe im Auto nach Dillingen, wo eine Zaubershow zu bestaunen war.

Bewegung und eine tierische Umgebung standen in der vierten und letzten Projektwoche an: Nach einem Besuch im Schaumbergbad Tholey, fuhr die Gruppe auf den Reiterhof "Rosenhof"  in Eppelborn. Eine Nachtwanderung später, bei der es per Zufall ein großartiges Feuerwerk zu sehen gab, zogen sich die Kinder in ihr Nachtlager zurück. Dieses befand sich nirgendwo anders, als in den Pferdeställen selbst: Der Bauer hatte extra für die Kinder Pferde-Boxen gründlich gereinigt, so konnte man dort problemlos übernachten  – das friedliche Schnauben der Pferde im Ohr.

Für Kinder und Betreuer war auch dieses Sommerferien-Programm eine runde Sache und so freut man sich schon auf das nächste Jahr. In diesen Sommerferien konnten auch großartige persönliche Erfolge erzielt werden: Ein Kind lernte innerhalb von sechs Wochen das Schwimmen. CH